Manche Themen begegnen mir ja immer wieder. Besonders in schwierigen Zeiten habe ich oft gehört, ich solle doch mal dieses oder jenes Thema loslassen. Letzte Woche wurde mir das mit dem „Loslassen“ wieder mal sehr präsent. Wie ihr vielleicht gelesen habt, (oder auch nicht) habe ich Ende September ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Ich hatte mich den ganzen Sommer sehr intensiv mit der „Reise zu mir“ beschäftigt, mit Marens und Ricardas Magnetprodukt-Kit daran gearbeitet. “Reise zu mir” ist die Essenz meiner Arbeit. Sie ist meine Kombination aus Collage, Kreativität, Intuition und Coaching. Die von mir entwickelte Methode, die meinen Kunden dabei hilft, drängende Fragestellungen aus einer intuitiven, kreativen Perspektive anzugehen.
Ich habe mir ewig viel Gedanken zu diesem Projekt gemacht, gefühlt einen Marathon gelaufen, vor- und zurück getanzt. Aus der Fülle meiner Ideen und Möglichkeiten mich auf genau auf das konzentriert. Damit die anderen Aspekte meiner Arbeit zu meinem neuen Produkt dazupassen, bei der Gelegenheit gleich den ganzen Blog umgebaut. Aufgeräumt. Neu sortiert. Das, was nicht mehr stimmig war, verabschiedet. Alle meine Seitentexte neu formuliert: Freiraum gestalten! – Schreibzeichnen – Freiraumfrau® Ich habe meinen Herzensprojekten einen eigenen Ort in der rechten Seitenleiste gegeben: Mein Kochblog – Der Tassenshop – Ausrichtungs-Newsletter. Es gibt ein neues Kontaktfeld mit meinem Logo. Und den “Blick ins Atelier” mit einer aktuellen Bildergalerie. Puuh, alleine diese Entscheidungen am Rande waren umfassend und arbeitsintensiv.
Am letzten Tag des Septembers habe ich dann die “Reise zu mir” in die Welt entlassen. Für mich war das nach all den Gedanken und der Arbeit fast so etwas wie eine Geburt.
Und dann… passierte…eher wenig. Ein paar spontane Reaktionen auf twitter und facebook, einige Feedbacks per Mail. Sogar solche Reaktionen kamen wie, wo ist es denn? Was, du hast das schon veröffentlicht? Und da dachte ich dann: “Uuups. Woran liegt das denn?”
Das Lesen eines der wunderbaren Artikel zum Thema Astrologie von Sylvia Grotsch, (die ich sehr schätze, weil sie astrologische Themen sachlich und unesotherisch formuliert) brachte für mich das Aha-Erlebnis. Ich hatte mein Projekt nicht losgelassen. Sylvia formuliert es in ihrem Artikel so: “Wer loslässt, der muss etwas in Händen haben”. Ich kenne eher die Formulierung, wer loslässt hat die Hände frei. Beides stimmt. Doch nach einem langen Entwicklungsprozess darf ich mein Produkt erst mal wirklich in die Welt entlassen. Ihm die Chance geben auf dem Markt anzukommen. Ob es dann fliegen kann oder am Boden neue Wurzeln schlägt (wie in meiner Zeichnung visualisiert), das weiß ich ja vorher, bei aller Arbeit und Recherche nicht. Wenn ich da stehe und es liebevoll umklammere, dann hat es keine Chance.
Das ist ähnlich wie bei meinen Kindern, bei denen ich als Mutter auch loslassen und darauf vertrauen darf, dass sie ihren Weg gehen.
Nun also, nach ein paar Tagen, die ich sehr erschöpft nach all der Arbeit, meine „Reise zu mir“ noch ein bisschen liebevoll festgehalten habe, lasse ich sie nun los.
Loslassen hat viel mit Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Vertrauen in das Ergebnis zu tun. Ich vertraue darauf, dass die richtigen Menschen davon hören, es sich merken und sich bei mir melden, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Wer noch mehr wissen will über mein Loslass-Projekt, dem empfehle ich den Blogbeitrag „Die Geschichte von der Reise zu mir“. Wer noch mehr lesen mag, der kann bei „Mein Haus am See hat Räder“ nachlesen, wieso ich Expertin bin für Reisen im übertragenen Sinne und natürlich für die Gestaltung von Freiraum.
Ich freue mich, von euch zu hören.
Nachtrag 14.10.2014:
Christian Müller von @lebenskarriere hat heute einen sehr schönen Artikel zum Thema “Loslassen” veröffentlicht, der viele Facetten des Loslassens beleuchtet. Ganz besonders freut mich, dass mein Beitrag einer von mehreren Impulsen für ihn war, seinen Beitrag zu schreiben: http://lebenskarriere.com/warum-loslassen-dich-bereichert-und-wie-du-es-erreichst/